5 Dinge, die mich als Trainerin für Achtsamkeit JETZT für Unternehmen besonders machen

Veröffentlicht am Kategorisiert in Achtsamkeit kultivieren, Persönliches erfahren

Warum stelle ich mir so eine Frage? Und warum beantworte ich diese Frage auch noch im Blog? OK, Reflexion gehört zur Achtsamkeit dazu. Aber viel entscheidender ist für mich das Schärfen meines Profils als Trainerin für Achtsamkeit im Business-Umfeld. Und dabei habe ich wichtige Erfahrungen und Qualitäten entdeckt, die aus meiner Sicht gerade in herausfordernden Zeiten wie der aktuellen Zeitenwende besonders wertvoll sind. Ich habe in verschiedenen Unternehmen in unterschiedlichen Positionen und Rollen gearbeitet, viel Aufbauarbeit gemacht, Teilzeit als Chance für zwei Jobmodelle erkannt und mich bewusst auf Entdeckungsreise spiritueller Praxis gemacht. Neugierig, mutig, unaufgeregt und verbindend. Ich verstehe die Menschen in Unternehmen und die Herausforderungen auf dem Weg in die Transformation aus eigener Erfahrung:

1. Mein kunterbunter Blumenstrauß an persönlicher Lebenserfahrung

In den letzten 58 Jahren habe ich viel erleben dürfen, viele kleine und große Herausforderungen gemeistert, nicht alles war einfach und schön, aber insgesamt ziehen sich so etwas wie Urvertrauen, Eigenverantwortung und Selbstliebe wie ein roter Faden durch mein Leben.

Was steckt so alles drin im Blumenstrauß? Wurzeln in einer Kleinstadt, 4 Geschwister, Eltern mit Kriegserfahrung, Wohnen in verschiedenen Städten, früher Tod der Mutter, Begeisterung für Mannschaftssport, einige spannende Reisen, interessante Partnerschaften, zwei wundervolle Söhne in einer lebendigen Familie, Ehrenamt in Kindergarten und Schule, aktive Flüchtlingshilfe, Kölner Karneval, vegetarisches-veganes Essen, psychosomatische Hautzipperlein, Renovieren, guter Geschmack, kreative Ader, Energie und soziale Verantwortung.

Warum ist das wichtig? Erfahrungen verbinden Menschen untereinander und das ist spürbar.

2. Meine aufschlussreiche Bildungsreise durch die Welt der Wirtschaft

2.1 Schnellstart im Controlling und plötzliche Wendung

Gestartet bin ich 1988 als Dipl. Betriebswirtin mit Schwerpunkt Touristik und Verkehr in der Zentrale des Deutschen Reisebüros in Frankfurt als Beraterin für Reisebüros. Solide Mischung aus kaufmännischen Know-how und Produkten, die Träume erfüllen. Knapp zwei Jahre später habe ich das unschlagbare Angebot eines Lebensmittel-Konzerns in Köln angenommen und dort das Vertriebscontrolling für den Ausbau der gerade eingekauften Reisebürokette aufgebaut. Wilde Zeiten, exzellente Weiterbildung, rasantes Wachstum, das wieder vereinte Deutschland will von Reisebüros erobert werden. Läuft super, viel arbeiten in erfolgreichen Zeiten macht Spaß, auch in leitender Position. Ab Mitte der 90iger will der Konzern die Sparte konsolidieren, stärkeren Einfluss und eigene Mitarbeiter einsetzen. Eine krasse Erfahrung: sehr lukrativer Auflösungsvertrag mit großzügiger Freistellung inkl. weiterer Nutzung des Firmenwagens. Klingt nach Geschenk – für mich hat sich das wie eine Niederlage angefühlt. Das Geschenk habe ich erst viel später erkannt.

2.2 Abenteuer Vertriebsleitung

Pause, durchatmen, wo soll die Reise weitergehen? Kann ich das kalkulierbare kaufmännische Feld verlassen und mich in Richtung Vertrieb und Marketing wagen? Es gibt ja keine Zufälle und so wurde mir die Entscheidung zum Glück abgenommen. Verrückt, ich habe mein eigenes Potential hier viel weniger gesehen als mein Gesprächspartner aus dem HR eines Medienunternehmens, der mir aus voller Überzeugung den Job als Vertriebsleiterin der Kölner Tochtergesellschaft angeboten hat. Dieses Geschenk habe ich nach ein paar Monaten erkannt, als ich in dem kleinen Unternehmen voll aufgeblüht bin. Ich liebe es, wenn Mitarbeitende aus sehr unterschiedlichen Bereichen, darunter auch Gewerbe und Lager, zusammen erfolgreich sind. Meine Aufgabe war es, den Vertrieb und das Marketing auf- und auszubauen. Eine aufregende Zeit, in der ich sehr viel Unterstützung bekommen habe. Bei aller Leidenschaft für meinen Job und meine Karriere stand nach vier Jahren mein Kinderwunsch nicht in Frage.

2.3 Kind und Karriere

Gut so, denn die Mutterrolle hat meine Persönlichkeit entscheidend geprägt. Zwei Kinder, 4 Jahre Elternzeit in der Südstadt – in einer Zeit, in der ich diese Entscheidung nicht verteidigen musste. Kinder statt Karriere. Raus aus meiner Businessblase, rein ins wahre Leben. Neue Menschen, Kinder und Lebensentwürfe kennenlernen. Mit weniger Geld zufrieden sein. Eine inspirierende, emotionale und wahrhaft wunderbare Erfahrung. Anschließend in Teilzeit mit 20 Stunden zurück in die Zentrale des Mutterkonzerns, leitende Positionen in Teilzeit waren zu dieser Zeit hier undenkbar. Mitte der 2000er Jahre waren im Medien-Konzern eine spannende Zeit. Auf Expansionskurs wurden kräftig neue Geschäftsfelder zugekauft und viel umorganisiert. Dadurch habe ich als Projektmanagerin mit jetzt 30 Stunden viele verschiedene Bereiche kennen gelernt, vom Marketing, über Online Kommunikation bis ins Business Development. Seit ca. fünf Jahren arbeite ich im Regionalmarketing in einem sehr kreativen und lebendigen Team.

2.4 Doppelte Erfahrungen sind unbezahlbar

Mein persönlicher Gewinn aus der Doppelrolle von Mutter und Senior Projektmanagerin in Teilzeit: ich habe gelernt, beide Interessen auszubalancieren. Das kostet Fingerspitzengefühl und ein waches Auge auf die eigenen Grenzen. Wertschätzung schenkt man sich am besten selbst, denn zu wenige sehen, dass diese Modelle für die Gesellschaft und die Wirtschaft ein Gewinn sind. Für mich persönlich liegt hier mein Wachstumsfeld. Da meine Kinder jetzt studieren, kann ich mich immer weiter in meiner Selbständigkeit als Yoga- und Achtsamkeitstrainerin für Unternehmen etablieren. Das Beste aus den zwei Welten „Business und Bewusstsein“ verbinden.

Warum sind diese Punkte wichtig? Ich kenne die Strukturen, die Sprache, die unausgesprochenen Regeln, die Kulturen, die Stolpersteine, die Herausforderungen, die eigene Verantwortung und das große Potential für echten Kulturwandel in Unternehmen.

3. Meine Ausbildungen bei besonderen Experten*innen

3.1 Ausbildung zur Yoga-Lehrerin

2017 habe ich mein Yoga Teacher Training bei Nicole Bongartz und Frank Schuler in der Lord Vishnus Couch in Köln gemacht. Beides sind ausgewiesene Experten*innen in Sachen Yoga, spirituell und gleichzeitig zeitgemäß. Neben den Yogastudios haben Nicole und Frank die größte Yoga-Konferenz in Europa ins Leben gerufen und etabliert. Vernetzt mit Experten*innen aus der ganzen Welt wird in diesem Rahmen Wissen und Erfahrung geteilt, entwickelt und offen kommuniziert. Davon profitieren alle Ausbildungen und natürlich die Yogastunden, die so professionell und vielfältig sind, wie ihre Trainer*innen.

3.2 Ausbildung zur Achtsamkeitspraxis-Lehrerin

2018 hat mich ein spontaner Impuls zur Achtsamkeitspraxis-Lehrerausbildung verleitet. Besser hätte mein Impuls nicht sein können, denn ich bin bei Adriaan van Wagensveld gelandet, einem besonderen Experten in Sachen Achtsamkeit bzw. dessen Ursprung, der Vipassana-Praxis. Ich bin Adriaan sehr dankbar, dass er mehr Fokus auf unsere eigene Erfahrung in der Übung gelegt hat, als auf die didaktische Lehre. In diesen intensiven Tagen ist bei mir sehr viel in Bewegung gekommen, genau greifen konnte ich es noch nicht. 2019 habe ich bei ihm ein 10-Tages-Vipassana-Retreat mitgemacht: 10 Tage Stille, in allen Bedürfnissen versorgt, keine Entscheidungen treffen müssen, einfach zu mir selbst finden. Eine prägende Erfahrung für mich. Seitdem bin ich Vipassana-begeistert und Teil seiner Online Meditationsgruppe, die er in der Pandemie ins Leben gerufen hat und damit viele Menschen in die Transformation begleitet.

3.3 Ausbildung zur Living Mindfulness Trainerin

Achtsamkeit ist ein guter Übungsweg zur Emotionalen Intelligenz und zur Stressbewältigung, beides wichtige Skills in Unternehmen. Daher habe ich 2020 die Ausbildung zur Living Mindfulness Trainerin gemacht. Dieses 8-Wochen-Kursformat ist alltagstauglich, präventiv und nachhaltig, zudem zertifiziert von der ZPP (Zentrale Prüfstelle Prävention). Die Ausbildung ist von zwei Kölner Expertinnen auf Initiative einer Krankenkasse und in wissenschaftlicher Begleitung der Uni Köln erfolgreich entwickelt worden. Sie ist angelehnt an weltweit etablierte Achtsamkeitskurse zur Stressbewältigung, hat aber einen eigenen, zeitgemäßen Charakter. Ich mag es, Teil einer Entwicklung und Veränderung zu sein.

Warum ist das wichtig? Meine Ausbildungen und die Experten*innen stehen für offene Denkweisen, gemeinsame Entwicklungen, Veränderungsbereitschaft, Lebenslanges Lernen, Respekt und Pioniergeist.

4. Meine konsequente eigene Achtsamkeits-Routine

Yoga, Meditation und Achtsamkeit sind meine Herzensthemen, es macht mir viel Freude, mein Wissen zu vertiefen und Neues zu Lernen. Als Trainerin für diese Themen ist Wissen aber nur ein Teil des Erfolges. Viel wichtiger ist die konsequente eigene Praxis und eine etablierte persönliche Routine. Da ich immer wieder selbst erfahre, wie gut mir Yoga und Achtsamkeit zurück in meine Balance helfen, fällt mir meine Motivation zum Üben leicht.

Meine Routine besteht aus Yoga, Meditation, Achtsamkeitsübungen und Reflexionen. Das klingt jetzt groß und schwierig. Oft reichen ein paar ausgewählte Bewegungen, kurze oder mal längere Meditationen, ein paar bewusste Atemzüge an der Ampel, ein Mini-Rückblick auf den Tag kurz vor dem Einschlafen. Und immer wieder die Erinnerung, positive Geisteshaltungen zu kultivieren. So gelingt mir ein guter Umgang mit Stress und ein entlarvender Blick auf meine „inneren Antreiber“. Es muss ja nicht immer alles perfekt sein, das Leben ist vielfältig und Veränderung gehört dazu. Ich vertraue meiner Intuition.

Warum ist das wichtig? Meine eigene Praxis hilft mir und zugleich meinen Teilnehmenden. Verbindung und Energie sind spürbar. Manchmal bin ich selbst überrascht. Ich spüre mein Aufregung, aber erhalte die Rückmeldung „du hast ja so eine ruhige Art“. Gelassenheit befreit und öffnet Räume für Entwicklung. Das freut und berührt mich.

5. Meine Energie und Initiative voranzugehen

Lange Reden und Vortanzen sind nicht mein Ding. Meine Stärke liegt eher darin, Menschen sanft zu öffnen, zu aktivieren, mitzunehmen und für gemeinsame Ideen zu begeistern. Dafür gehe ich gerne und verbindlich voran, auch für Impulse in größere Gruppen. Meine Energie kann ich gut balancieren und mein Blick findet bewusst die positiven Entwicklungen.

Machen macht´s, improvisieren erlaubt, agil ans Ziel.
Ich freue mich über die vielen Initiativen, Impulse und Aktivitäten für eine neue Form des gemeinsamen und gesunden Arbeitens. Wir für uns.


Lust auf einen gemeinsamen Gedanken-Austausch?
Was bewegt dich, was können wir zusammen bewegen? Welchen Impuls kann ich dir schenken?


Was ich kann, will und glaube: BODY – MIND – VISION

4 Kommentare

  1. Ein sehr spannender Beitrag, liebe Sabine. Man erkennt sehr gut, wie sich alles am Ende sinnvoll ineinanderfügt und alle deine Erfahrungen wertvoll in dein heutiges Business einfließen.
    Wir haben übrigens Einiges gemeinsam.

    Liebe Grüße
    Luise

  2. Liebe Sabine,
    was soll ich sagen: Knaller Powerfrau! Bin sehr froh und dankbar für deine Impulse und dein offenes Ohr. Du bestärkst mich in meinem Lernpfad der Achtsamkeit und Gelassenheit – vor allem im Kontext unserer Arbeit in der Medienbranche.
    Du hast es für mich gut getroffen mit dem: „Machen macht´s, improvisieren erlaubt, agil ans Ziel.“
    Liebe Grüße

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