Business-Rückblick April 2023: Emotionale Turbulenzen zwischen Leadership Summit, 2-Tages-Workshop und Positionierung

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„April, April, der macht was er will“, so eine alte Bauernweisheit. Da ist was dran, das Wetter hat nicht nur meine Stimmung herausgefordert. Mein April war turbulent, ich habe viel gearbeitet und dabei sehr viel gelernt. Vor allem über mich selbst. Fast hätte ich versäumt, meinen Business-Rückblick zu schreiben. Das kostet doch immer etwas mehr Zeit, als geplant. Dafür bringt eine Reflexion auch mehr als vermutet. So empfinde ich das jedenfalls für mich. Das Teilen meiner Erfahrungen im Blog gehört dazu:

Holistic Leadership Summit mit Julia Engel – Sonnenschein für Neurosensitivität

Vom 23. März bis zum 02. April hat der Holistic Leadership Summit unter der Leitung der wundervollen Julia Engel stattgefunden. Und dank des digitalen Netzes konnte ich dabei sein und von unterschiedlichen Experten*innen viel über „die Kunst, Verbundenheit zu kultivieren“ erfahren. Es ging um Themen wie Innere Führung, Selbstführung, Teamführung, Kommunikation, Natur als Quelle, gesunde Grenzen und im Top Thema um das Potenzial der Hochsensitiven.
Verbundenheit entsteht aus einem tiefen Gefühl, einer energetischen Verbindung und einer ganzheitlichen Präsenz – genau so hat Julia die Interviews geführt und damit Verbundenheit für mich erlebbar gemacht. Die besondere Expertise der Interview-Partner*innen konnte ich dadurch viel leichter verstehen und in meine eigene Arbeitswelt einordnen.

Wenn ich auf den Summit zurückschaue, hat mir vor allem die Zusammenstellung der Experten*innen gefallen. Die meisten davon sind mir hier zum ersten Mal begegnet, obwohl ich viel „online“ rund um Business und Spiritualität unterwegs bin.
Ein Highlight war für mich der Tag zum Thema „das Potenzial der Hochsensitiven“.
Hier ging es um die Frage, ob Menschen mit erhöhter Wahrnehmungsfähigkeit (Neurosensitivität) die besseren Leader*innen sind, wenn es um Verbundenheit geht. Da sich dieser Weg für sie oft nicht so klar zeigt, haben Experten*innen erklärt, was sie brauchen, um ihr eigenes Potenzial von zur Entfaltung zu bringen. Diese beiden Experteninterviews haben mich besonders begeistert:
Dr. Patrice Wyrsch – Unternehmer, Experte für Neurosensitivität und Neuromanagement: „Warum es sich für Unternehmen lohnt, Neuro-Diversität bewusst zu managen.“
Dr. med. Roger Ziegler – Arzt, Gründer WE Dialogue, Fachstelle für Neurosensitivität & ADHS: „Leadership als Wir-Kunst und wie Hochsensitive in ihre Geniezone kommen können.“

Holistic Leadership Summit 2023 von Julia Engel, Erfahrungsbericht

Ohne eine Wertung vorzunehmen, möchte ich an dieser Stelle noch folgende Experten*innen und ihre Interview-Themen (für mich) festhalten:
Reiner Krutti – Gründer und Trainer des HeartMath Institute Deutschland:
„Das Herz als Schlüssel zu emotionaler Intelligenz und Selbstregulation.“
Gesa Heiten – Arbeits- und Organisationspsychologin, Prozessbegleiterin, Council Leiterin: „Die Praxis von Council und die verbindende Wirkung im Unternehmenskontext.“
Volker Mauck – Trainer für lösungsfokussierte Kommunikation, Kinderarzt, Autor:
„Gesunde Kommunikation aus neurowissenschaftlicher Sicht.“
Valentin Alex – Passionierter Yogalehrer, Persönlichkeitstrainer, Speaker:
„Grenzen – warum sie essenziell sind für den Weg in Dein Leadership.“
Ich freue mich schon auf den nächsten Holistic Leadership Summit von Julia Engel und hoffe frühzeitig viele Menschen darauf aufmerksam machen zu können.

Bühne frei für Achtsamkeit auf einem Business-Offsite – Bewegung im Erfahrungsraum

Mir ist es sehr wichtig, dass die Praxis der Achtsamkeit auch im Business-Kontext stattfinden kann. Nach einem 8-Wochen-Achtsamkeitstraining ist das sowohl für Führungskräfte als auch für Mitarbeitende meist ein Prozess, der sich sukzessive und ganz individuell entwickelt.
Das Interesse am Thema Achtsamkeit steigt erfreulicherweise auch innerhalb von Unternehmen. So durfte ich im April ein 2-Tages Offsite-Meeting eines DAX-Unternehmens mit dem Thema Achtsamkeit begleiten. Die Initiative kam direkt vom Chef, der sich eine Mischung aus Theorie und Praxis gewünscht hat, möglichst neutral gehalten, sprich ohne spirituellen Touch. Für mich ist das kein Widerspruch, denn ich verbinde gerne beide Welten miteinander.

Wie kann eine Entdeckungsreise in Sachen Achtsamkeit im Rahmen eines Offsite-Strategiemeetings aussehen? Mitten zwischen Motivationsrede, Positionierungs-Workshops und Gruppendiskussionen? Wir haben das gemeinsam erkundet, ohne Blaupause, gut vorbereitet und in gegenseitigem Vertrauen. Neue Wege bereichern unsere Erfahrungen, locken aus der Routine und riskieren Widerstand. Das haben wir bewusst einkalkuliert. Die Zukunft wird uns schließlich auch neu und immer wieder herausfordern.

Schlosshotel Krickenbeck, EG im Schloss
Ein schöner Rahmen im Schloss Krickenbeck

Eine Organisationseinheit ist nicht gleichzeitig ein persönlicher Schutzraum – auch das haben wir bei der Konzeption berücksichtigt. Wir haben uns auf Entdeckungsreise ins HIER & JETZT gemacht, denn Vorerfahrungen, Bedürfnisse und persönliche Stimmung sind so unterschiedlich wie die Teilnehmenden. So war es für mich eine echte Herausforderung, bei den praktischen Übungen das richtige Maß zu finden. Meditationen, Körperreisen, Bewegungen und Atemübungen auf die Räumlichkeiten und die große Gruppe von fast 60 Personen abzustimmen. Gut, dass mir meine eigene Achtsamkeitspraxis hier Vertrauen schenkt. Wir haben zusammen spannende Erfahrungen im respektvollem Miteinander machen können. Und diese durften durchaus unterschiedlich ausfallen. Die Kunst, nicht zu bewerten, ist für mich in der Rolle der Trainerin noch immer ein Lernprozess. Ich habe immer gerne alles unter Kontrolle, aber das geht in diesen Zeiten nicht mehr. Für mich ist das wichtig zu akzeptieren, denn sonst kann ich mich nicht weiter entwickeln und mein Herzensthema in die Welt tragen.

Future Skills ans Licht – über den Wolken wird´s klar

Wieder mehr zu Bloggen hatte ich mir für den April fest vorgenommen. Mit dem „mehr“ ist nichts geworden, denn ich habe mir bei der anstehenden Aufgabe aus dem Blog-Kurs von Judith Peters viele Gedanken gemacht. „Was macht mich als Trainerin für Achtsamkeit besonders?“ Bei mir hat das zunächst ein ungutes Gefühl erzeugt. Angeben oder selbst loben mag ich überhaupt nicht. Und, will ich das auch noch veröffentlichen, geschweige denn in Social Media posten?
Im Vertrauen auf Judiths Expertise in Sachen dynamischem Bloggen und auf meine eigenen Erfahrungen mit ein paar Themen, die mich ähnlich aus der Reserve gelockt haben, habe ich mich an die Arbeit gemacht.

Blog-Artikel - Teaserbild Achtsamkeitstrainerin
Headerbild für meinen Blogartikel zum Thema „Was mich besonders macht“

Und die Arbeit hat sich gelohnt. Ich habe in Ruhe meine Skills reflektiert und diese über meine persönliche Lebenserfahrung, meinen beruflichen Werdegang, meine Aus- und Weiterbildungen und die Liebe zur Praxis ins Licht gerückt. Genau dort gehören sie auch hin, Bescheidenheit ist hier fehl am Platz.
Klarheit über das eigene Profil bringt Klarheit in der Zusammenarbeit, hilft also dem Auftraggeber. Für die notwendige Transformation in der Wirtschaft brauchen wir neue Skills, die ich mitbringe und sehr gerne teile. In Sachen Business + Bewusstsein fühle ich mich sicher und gut vorbereitet, Menschen in Unternehmen zu begleiten. So ist das jetzt auch im Blog-Artikel zu lesen: 5 Dinge, die mich als Trainerin für Achtsamkeit jetzt für Unternehmen besonders machen.


Was ich im April verbloggt habe

Was im Mai ansteht

Messebesuch „Zukunft Personal“ in Stuttgart
Kursplanung 2. Halbjahr 2023
Urlaubsplanung für Juni – mit dem Camper Richtung Süden


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