Der Monat März ist gefühlt nur so dahin gerauscht, ich hatte extrem viel um die Ohren, beruflich wie privat. Ich hatte mir vorgenommen, die Frühlingsenergie nach außen zu tragen und wieder mehr draußen unterwegs zu sein. Der Frühling lässt noch immer auf sich warten, öfter herauszugehen war trotzdem eine gute Idee. Menschen an verschiedenen Orten zu begegnen, erfrischt den Horizont. Den Wert von Beziehungen aller Art schätze ich sehr und teile meine Erfahrungen dazu gerne in diesem Blog.
Business-Yoga per Teams – wie geht Verbindung ohne Kamera?
Nach einer längeren Winterpause habe ich Anfang März wieder einen Online Business-Yoga Kurs via Teams für einen meiner Kunden unterrichtet. Wir arbeiten im dritten Jahr zusammen und ich bin immer wieder fasziniert, wie dankbar und gut diese Yoga-Einheit von den Mitarbeitenden angenommen wird. Warum? Weil die Rahmenbedingungen auf den ersten Blick alles andere als günstig erscheinen: der Kurs findet rund um den Arbeitsplatz statt, in einer modernen, offenen Büroetage. Privatsphäre ist da eher weniger vorhanden. Dank FlexWork entzerrt sich die Situation etwas, da die Teilnehmenden am Kurs teilweise aus dem Homeoffice mitmachen können. Das lässt sich aber nicht immer planen, da die Mitarbeitenden im Schichtdienst arbeiten und sich sehr frühzeitig anmelden müssen, um einen der 10 Plätze zu ergattern.
Der Teilnehmerkreis am Yoga-Kurs ist daher immer unterschiedlich. Ich berücksichtige das natürlich in der Konzeption der Kursinhalte, indem ich auf aufbauende Inhalte verzichte. Yoga ist so vielfältig, dass jede Business-Yoga-Einheit abwechslungsreich ist. Die größte Herausforderung ist für mich die technische Ausstattung der Mitarbeitenden – sie haben standardmäßig KEINE Kamera am Arbeitsplatz! Am Anfang war das sehr ungewohnt für mich, live online zu unterrichten und keinen Teilnehmenden zu sehen, nicht einmal zur kurzen Begrüßung. Die Mitarbeitenden untereinander kennen sich ja wenigstens. Vielleicht ist es aber auch gerade diese Mischung aus Vertrautheit untereinander und Offenheit mir als Trainerin gegenüber, die eine magische Verbindung beim gemeinsamen Yoga praktizieren entstehen lässt. Für mich ist das ganz deutlich zu spüren. Yoga steht für die Kraft der Verbindung zu sich selbst und zum großen Ganzen. Und diese Kraft ist nicht von äußeren Umständen abhängig. Menschen verbinden sich aus dem Herzen heraus.
Gemeinsam bloggen – können Wörter Freundschaft schließen?
Im letzten Frühjahr habe ich im Online-Blog-Kurs „The Blog Bäng“ von Judith Peters mitgemacht. Dort habe ich mich auf das Abenteuer des dynamischen Bloggens eingelassen und viel entdeckt. Es ist ein bisschen wie eine Schreibreise zu sich selbst. In der Online-Gruppe mit Teilnehmenden aus der ganzen Welt (deutschsprachig) haben wir uns über unsere Blog-Artikel kennengelernt, denn wir haben uns gegenseitig Feedback gegeben. Wir haben konstruktives Feedback bekommen und anschließend mindestens zwei Personen Feedback zu ihren Blog-Artikeln gegeben. Die Gruppe war sehr bunt gemischt, die Themenvielfalt und die persönliche Expertise sehr unterschiedlich. Verbunden hat uns das jeweilige Wochenthema, welches für alle gleich war (z.B. Schreiben einen Expertenartikel, eine Anleitung, eine Rezension, über deine Vision, über deine Blockaden, über deinen Weg, …).
Das Bloggen ist für mich immer noch ein Abenteuer (ich habe direkt den Folgekurs gebucht; „The Content Society“). Über Wort und Bild habe ich so viel von und über meine Mitbloggerinnen erfahren und gelernt. Im März habe ich mich dann endlich mit zwei Bloggerinnen aus der Nähe von Köln zum Essen getroffen. Mit Stefanie Wittiber-Schmidt und Nico Laudenberg hatte ich nur kurz per Mail unseren Treffpunkt im Restaurant Stadtgarten im Belgischen Viertel abgestimmt, gesprochen hatten wir noch nicht miteinander. Dennoch waren wir uns vom ersten Moment an sehr vertraut, es hat sich so angefühlt, als würden wir uns schon eine lange Zeit persönlich kennen. Für mich war das eine berührende Erfahrung. Gemeinsam miteinander Zeit in Präsenz zu verbringen ist wohltuend, verbindend und ein großes Geschenk. Dafür können wir uns nicht oft genug Zeit nehmen. Mir ist das hier wieder sehr klar geworden.
Social Media via LinkedIn – wie schmeckt Vernetzung im Brauhaus?
LinkedIn gehört für mich zum Business. Besonders gerne vernetze ich mich mit interessanten Menschen rund um mein persönliches Interessensgebiet. Das ist ein großer Vorteil von Online-Netzwerken, denn hier finde ich Experten, die mir sonst nicht über den Weg laufen würden. Über den Weg laufen geht aber durchaus gezielt vor der eigenen Haustür, besser gesagt in der eigenen Stadt. Die Online-Welt mit der realen Welt verknüpfen!
Das ist mir persönlich sehr wichtig, denn ich nehme seit der Pandemie mehr Distanz unter den Menschen wahr. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass Daniela Brandl über LinkedIn Netzwerktreffen für Frauen in Köln organisiert. Einfach so zum Treffen im kleinen Kreis und zum gemeinsamen Essen in einer schönen Location. Im März war ich das erste Mal dabei. Wir haben uns mit acht Frauen im Brauhaus Johann Schäfer in der Kölner Südstadt getroffen. Ein perfekter Ort, um in entspannter Atmosphäre untereinander in den Austausch zu gehen. Besonders gefallen hat mir, dass es keine Agenda gab, kein Coaching, kein Verkaufen. Raus aus dem Kopf, rein in die Präsenz, zuhören mit allen Sinnen. Danke Sabine di Martino, Viola Ferrarello, Stefanie Sauter, Sarah Minoh, Nora Spille, Gudrun Gräfenstein
Sharing Praxis Köln – wie wunderbar flexibel kann Zusammenarbeit sein?
Mit meiner Freundin Gaby Beckmann aus dem Yoga Teacher Training in der Lord Vishnus Couch treffe ich mich sporadisch immer mal auf einen Kaffee oder einen kurzen Walk & Talk rund um News aus unserer Yoga-Welt in Köln. Corona hat hier Spuren hinterlassen, viel Positives entstehen lassen, aber auch neue Herausforderungen gebracht. So stellen wir alle fest, dass vielen Menschen Entscheidungen für die Teilnahme an Gesundheitskursen schwerer fallen. Die Gesundheit ist in den Fokus gerückt, das ist keine Frage. Aber sich auf feste Termine über einen längeren Zeitraum einzulassen, fordert die eigene Verbindlichkeit scheinbar neu heraus.
Umso erfreulicher ist es, dass mir Gaby von der neuen Sharing-Praxis (Comvidu) in Köln berichtet hat, in der sie sich einen Tag in der Woche für ihr Angebot als Heilpraktikerin und für ihre Yoga-Therapie-Kurse eingemietet hat. Die Idee der Sharing-Praxis ist es, Einzel-Unternehmerinnen aus Gesundheits- und Heilangeboten einen flexiblen Raum zu geben. Das schafft enorme Flexibilität bei der Planung von Kursen und Einzelterminen. Wir haben uns gleich in der Praxis getroffen, damit ich mir vor Ort ein Bild von den schönen und unterschiedlichen Räumen machen konnte.
Im Kopf geht bei mir jetzt wieder die Planung von 8-wöchigen Achtsamkeitskursen, Achtsamkeit-Abenden und Yoga- und Achtsamkeit-Monatsangeboten usw. los. In regelmäßiger Verbindung zu bleiben, ist einfach wortwörtlich wundervoll.
Was sonst noch los war im März
- Ein Pizza-Essen im Kollegen*innen-Kreis außerhalb der Firma hat viel Freude, Entspannung und neue Verbindungen gebracht.
- Im April steht für mich ein Workshop rund um das Thema Achtsamkeit im Arbeitsumfeld auf der Agenda. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.
- Auf dem Leadership Retreat der IATL im Allgäu im Januar war zufällig auch eine Teilnehmerin aus Köln dabei. Mit Mette Beckhof teile ich viele Visionen rund um Kulturwandel im Business. Im März haben wir uns auf ihrer Party wieder getroffen und gleich an die gemeinsame Erfahrung mit der IATL angeknüpft.
- Ich kaufe gerne Dinge gebraucht. Für ein variables drittes Bett im Wohnmobil sind wir bis nach Freiburg gefahren. Gleichzeitig haben wir diese gute Gelegenheit für eine kurze Auszeit im Elsass genutzt.
- Der Umzug meines Sohnes zum Studium an der HAWK hat die eine oder andere Kiste voll gemacht. Mit dem Kastenwagen und Sack und Pack sind wir zwei dann Richtung Hannover aufgebrochen.
Was ich im März verbloggt habe
Der Achtsamkeitskurs Living Mindfulness: Vorteile und Nachteile
Business-Rückblick Februar 2023: Move up – aus Grau wird Bunt.
Was im April ansteht
- Osterbesuch mit dem Wohnmobil in Hildesheim
- Premiere beim 2-Tages Achtsamkeit-Workshop im Business
- Zurück zum Bloggen – wieder ein paar Themen aus meinem Blog-Abenteuer mit Judith Peters nachholen
Liebe Sabine,
unser Treffen habe ich auch als sehr vertraut und verbunden erlebt, obwohl wir uns zuvor noch nie „in echt“ gesehen hatten. Es ist schon toll, dass durch unseren Blogkurs neue Kontakte entstanden sind! Jetzt schreibe ich zwar nicht mehr so regelmäßig, möchte das Bloggen aber nicht mehr missen und bin gespannt auf Deinen nächsten Blog.
Liebe Grüße und ich freue mich auf ein Wiedesehen,
Stefanie
Danke liebe Stefanie. Der gegenseitige Austausch ist wirklich bereichernd. Bis bald, LG Sabine