Businessrückblick Oktober 2022: Premiere für Interviews, aktive Pausen und lebendige Stille

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Businessrückblick Oktober 22

Veränderungen hier, Veränderungen da. Irgendwie jeden Tag neue Herausforderungen. Ich mag Bewegung auf ganzer Linie. Dabei ist mir wichtig, dass zwischendurch genug Zeit zum Durchatmen und Reflektieren bleibt. Im Oktober habe ich neue Formate gestartet, wie z.B. eine Kurseinheit „Mentale Fitness“, Interviews als Blog-Artikel und bewusstes Arbeiten an anderen Orten.

Mentale Gesundheit: Wie geht’s denn raus aus dem Kopf in 30 Minuten?

Ich arbeite besonders gerne für Unternehmen, denen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden ein persönliches Anliegen ist. So wie bei Cobalt Deutschland GmbH, wo das Thema Gesundheit das ganze Jahr eine wichtige Rolle spielt. Im Oktober hat das HR Team den Fokus auf psychische Gesundheit gelegt und die Mental Health Week für alle Mitarbeitenden bundesweit organisiert.

Susanne Franke und Rebecca Sellmann von Cobalt Deutschland GmbH

Mindfulness im Job, Yoga im Büro, Meditation für zwischendurch sind Formate, die bei Cobalt bekannt sind. Susanne Franke, Direktorin Personal, hat sich für den Aktionstag ein Format gewünscht, was alle Mitarbeitenden anspricht und motiviert, nicht zu lange dauert und gut rund um den Arbeitsplatz stattfinden kann. Wir haben die Köpfe zusammengesteckt und genau überlegt, was die Teams aus den Performance orientierten Jobs, wie dem Vertrieb und den Beratern, in der Übungspraxis brauchen. Das Interesse für Pausen und Abschalten ist hier weniger groß, die Energie aber hoch und das Tempo schnell. Auf Dauer nicht unbedingt gesund. Den Blick dafür spürbar zu schärfen, wurde zur Leitidee des Aktionstages.

Unser gemeinsames Konzept: Mentale Fitness zur Prävention von Stress und Anspannung im Körper in eine aktive Pause von 30 Minuten zu packen.
Mentale Fitness stärkt die körperliche und psychische Gesundheit und bringt Körper, Geist und Seele wieder in Einklang. Mit einem aufgeräumten, entspannten Geist können wir über einen längeren Zeitraum konzentriert, kreativ, fokussiert und stressfrei arbeiten. Ich habe diese aktive Pause online um 10:00 Uhr, um 13:00 Uhr und um 16:00 Uhr unterrichtet und so konnten alle Mitarbeitenden zu einer für sie passenden Zeit teilnehmen.

Wir haben unser „Ego“ ein wenig überlistet, um raus aus dem Kopf zu kommen.
Yoga und Achtsamkeit bieten hier vielfältige Möglichkeiten zur Lenkung der Aufmerksamkeit auf den Körper und den Atem. Bewegungen kräftigen und mobilisieren gleichzeitig unseren Körper, und unsere Atmung aktiviert und balanciert unsere Lebensenergie. Die Aufmerksamkeit haben wir die ganze Zeit auf Wahrnehmen und Spüren gelenkt, Gedanken haben wir einfach im Hintergrund weiterlaufen lassen. Es ist eine Art Meditation in Bewegung geworden. Es gab die eine oder andere Herausforderung für die eigene Komfortzone, aber oder gerade wegen dieser Erfahrung war die Resonanz sehr positiv. Das hat mich sehr, sehr gefreut. Neue Gewohnheiten gedeihen auf Erfolgserlebnissen, Schritt für Schritt.

Mein Interview: Wie entsteht echte Verbindung zwischen Fragen und Antworten?

Auf meinem Blog rund um bewusstes Leben und Arbeiten teile ich Erfahrungen, Perspektiven und Visionen von Menschen, mit denen ich mich auf ganz unterschiedliche Art persönlich verbunden fühle. Ich möchte diese Menschen selbst zu Wort kommen lassen und gleichzeitig dabei durch meine Fragen einen gezielten Raum öffnen.

Für mein erstes Interview habe ich mir Charlotte Witzlau aus Berlin gewünscht. Wir kennen uns seit der Ausbildung zur Trainerin für Achtsamkeit im Juni 2018. Business und Spiritualität sind für uns gelebter Alltag, die Liebe zu Yoga und Vipassana eine spürbare Verbindung. Charlotte verbindet Yoga, Vipassana Meditation und Coaching auf besondere Weise. Sie ist Schöpferin und Visionärin zugleich. Im Interview habe ich mit meinen sieben Fragen versucht, Charlottes persönlichen Lebensfluss hörbar zu machen.

Das ist mir auch gelungen, denn wir haben das Interview per Zoom geführt und aufgezeichnet. So ist eine spürbare Verbindung entstanden, mit klaren Bildern vor Augen und roten Backen im Gesicht. Ein echtes Geschenk. Die Herausforderung war allerdings groß, diese Worte auf Papier zu bringen. Das habe ich mir ehrlicherweise leichter vorgestellt, als es dann war. Mit Transkribieren hatte ich noch keine Erfahrung, jetzt weiß ich, wie Audiodateien spontan in Word in Text verwandelt werden. So konnte ich Charlottes Worte im Original in meinem Blog-Artikel verwenden. „Wir dürfen vertrauen und gestalten…“. Ich freue mich auf weitere Erfahrungen beim Interviewen wunderbarer Menschen.

Interview Charlotte Witzlau
Interview mit Charlotte Witzlau aus Berlin

Lebendige Stille: Wie geht raus aus dem Job und rein in die Arbeit?

Anfang Oktober habe ich gemerkt, dass mich das Tempo der Veränderungen in der Welt dazu anstiftet, selbst auch so viel wie möglich zu bewirken. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich unruhig wurde und im Multitasking-Modus mehrere Ideen gleichzeitig bearbeitet habe. Stopp. Das fühlt sich falsch an. So darf das nicht gehen.

Wie kann eine Alternative für mich aussehen? Input reduzieren, klare Struktur, ein Thema nach dem anderen angehen und Balance zwischen Arbeiten und Entspannen sicherstellen. Spontane Entscheidung für ein paar Tage Urlaub nur für mich für eine Reise mit dem Camper in einen ruhige, vertraute Umgebung. Mobilen Arbeitsplatz eingerichtet, ein paar Klamotten gepackt und kurz recherchiert, wo ich um diese Jahreszeit alleine sicher stehen kann.

Gestartet bin ich für zwei Tage auf dem Wohnmobilstellplatz in Middelburg in Zeeland. Per Zufall bekam ich den letzten Platz ganz am Ende neben einer Pferdewiese. Durch das Kommen und Gehen auf einem Stadtplatz findet meist wenig Austausch untereinander statt, was mir sehr willkommen wahr. Ich hatte das Bedürfnis, meine Kommunikation sehr einzuschränken und keinen neuen Input einzuladen. Perfekt. Ein bisschen Kunst am Tag des offenen Ateliers und etwas Bummeln haben mir meinen Kopf mit schönen Bildern gelüftet.

Middelburg City, Huis van Bloemen
Besuch in Middelburg – Huis van Bloemen

Mein Körper hatte Sehnsucht nach Wind, Weite und Meer und daher bin ich Richtung Küste weitergefahren, in der Hoffnung auf ein ruhiges Plätzchen auf einem Minicamping-Platz. In den Herbstferien kein leichtes Unterfangen, aber mit vorauseilender Energie bin ich auf einem wunderschönen Bauernhof gelandet. Beim zaghaften Reinfahren war der Besitzer fast ein wenig überrascht und hat mich auf seine Frau verwiesen, die gleich käme. Das tat sie auch, mit der Entschuldigung, sie sei gerade vom Yoga gekommen. Wie schön zu hören. Wir waren uns gleich sympathisch und natürlich hatte sie einen ruhigen, wunderschönen Platz auf der Wiese für mich. Es waren nur noch eine Handvoll Gäste über den Bauernhof verteilt dort. Ich konnte ganz in Ruhe und für mich meine Zeit dort verbringen.

Minicamping De Kiekendief in Kouderkerke
Minicamping De Kiekendief in Kouderkerke

José und ihr Mann sind sehr nette und hilfsbereite Gastgeber, die mich super unterstützt haben. Vom Einparken, Einbuchen, eigenen Tisch Bereitstellen über Empfehlungen zum Radeln und Spazieren am Meer bis zum Versorgen mit eigener Ernte habe ich mich sehr wohlgefühlt. Der Hof ist sehr hübsch, Sanitäranlagen und Küche sind in Nebengebäuden authentisch integriert. Es gibt ein paar Hühner und Ziegen, ansonsten Gemüse- und Getreidefelder und viel Natur. An diesem Platz konnte ich fast nicht anders als morgens entspannt arbeiten, am frühen Nachmittag ans Meer radeln, spazieren, die eine oder andere Strandbude besuchen und am Abend ein bisschen schreiben und lange in meinem Roman lesen. Kommunikation hat mir nicht gefehlt.

Bauerhofcampingplatz de Kiekendief
Wunderschöner Bauernhofcampingplatz De Kiekendief in Kouderkerke

Das hat mir auf ganzer Linie gutgetan, mich körperlich und geistig erfrischt und mit viel Stille beschenkt. Könnte eine neue Routine von mir werden? Genau hier.

Zuckerrübenernten auf dem Bauernhof De Kiekendief
Zuckerrüben frisch geerntet auf dem Bauernhof De Kiekendief

Was ich im Oktober verbloggt habe

Interview mit Charlotte Witzlau: Wir dürfen vertrauen und gestalten…

Vipassana-Meditationskurs: Tauche ein in dein Körperbewusstsein

Achtsamkeit – Lebst du schon den Moment oder bist du nur aufmerksam?

Monatsrückblick September 2022: Rein in die Praxis der Achtsamkeit


Was im November ansteht

  • Meinen persönlichen Claim finden, entwickeln und veröffentlichen.
  • Meinem Sohn bei der Bewerbung zum Design Studium ganz, ganz fest die Daumen drücken.
  • Meinen Geburtstag feiern.
  • Mal wieder auf eine echte Weihnachtsfeier gehen.

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