Katze-Kuh für Herz und Hirn: Die Geschichte hinter meinem Claim.

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Claim Sabine Salk

Wozu brauche ich überhaupt einen Claim? Eine Art Motto, wie z.B. so was wie „Redbull verleiht Flügel“? Genau aus einem Grund: auch ich möchte damit meine persönliche Haltung ausdrücken. Das gibt gleich das erste Rätsel auf: was um Himmels willen, habe ich mit Katzen und Kühen zu tun? Machen Katzen Yoga oder sind Kühe etwa besonders achtsam?

Warum dieser Claim „Katze Kuh für Herz und Hirn“ so gut zu mir passt, erkläre ich in diesem Artikel:

Katze-Kuh: eine beliebte Yoga-Übung mit unterschätzter Power

Wenn wir an Yoga denken, fällt uns oft zuerst der Baum, der Kopfstand oder der Hund ein. Es gibt sehr viele unterschiedliche Positionen (Asanas), eine spannender als die andere. Am Anfang meines Yoga-Weges habe ich mich in die kraftvollen, fast akrobatischen Positionen verliebt und meinen ganzen Ehrgeiz in die Übung gesteckt, wollte bis ins Detail alles perfekt machen. Der Kopfstand war mein ganzer Stolz.

Jetzt weiß ich, dass es im Yoga im Kern um etwas anderes geht, etwas Subtileres, um mehr als die offensichtliche Form. Und genau das lässt in dieser Position, in diesem Wechselspiel so schön entdecken. Katze-Kuh ist die perfekte Kombination vor allem für den Rücken. Der dynamische Wechsel zwischen Rundrücken (Katze) und Hohlrücken (Kuh) hat viele positive Effekte auf unseren ganzen Körper.

Katze-Kuh ist damit ein perfektes Warm-up und fester Bestandteil meiner Yoga-Stunden, egal in welchem Rahmen sie stattfinden. Katze-Kuh fühlt sich nicht nur auf der Matte gut an, sondern auch im Stehen oder Sitzen rund um den Schreibtisch.

„Im Yoga wie im Leben entscheidet nicht die äußere Form. Katze-Kuh erinnert mich an den Respekt vor scheinbar simplen Dingen. Lassen wir uns doch weniger blenden!“

Yoga Kuh-Position im 4-Füßlerstand
Yoga Kuh-Position

Katze-Kuh: das Wunderwerk Körper immer wieder neu entdecken

Unser Wunderwerk Körper ist so vielfältig und komplex, dass es gerade in sicheren Positionen wie Katze-Kuh sehr viel zu spüren gibt. Jeder Körper, jeder Mensch ist einzigartig und jeden Tag in einer anderen „Form“. Mit einem frischen Blick immer wieder neugierig hinzuspüren, sensibilisiert für das Tempo, mit dem wir gerne durch den Alltag rauschen.

Bewegung und Atmung fließen in dieser Übung zusammen. Unser Herz gilt als Raum für unsere Gefühle. Emotionen können wir nur im Körper wahrnehmen und daher ist ein ausgeprägtes Körperbewusstsein eine sehr wertvolle Ressource für uns.

„Wenn wir Emotionen im Körper wahrnehmen, können wir ehrlicher herausfinden, was dahinter steckt. Unser Verstand hilft uns oft nicht weiter. Hand aufs Herz, Denken reicht nicht! Machen macht`s.“

Yoga Katzen-Position im Vierfüßlerstand
Yoga Katzen-Position

Katze-Kuh: der Zauber der Einfachheit

Anders als im Sport geht es beim Yoga nicht um ein bestimmtes Ergebnis. Ganz im Gegenteil! Für mich ist Yoga dann wirksam, wenn der Fokus auf der Übung liegt. In unserer Leistungsgesellschaft ein unübliches Ziel. In einfachen Dingen trotzdem einen Zauber zu sehen, ist aber alles andere als leicht.

Im Kontext der Komplexität des Lebens ist es doch ein Geschenk, sich auf einfache Dinge einlassen zu dürfen. Eine Übung wie Katze-Kuh einfach zu machen im Vertrauen darauf, dass sich ein gutes Gefühl entwickelt, dass sich etwas entfaltet, ohne den Beweis über Schweißtropfen, Muskelkater oder verbrauchte Kalorien.

„Für mich ist Yoga dann wirksam, wenn der Fokus auf der Übung liegt. Katze-Kuh bietet diese Erfahrung an. In einfachen Übungen trotzdem den Zauber zu sehen, ist nicht leicht. Ein Geschenk in komplexen Zeiten!“

Katze-Kuh für Herz und Hirn
Katze-Kuh für Herz und Hirn – einfach machen

Herz und Hirn: wer funkt mir dauernd dazwischen

Unser anatomisches Gehirn ist zunehmend besser erforscht, die Neurowissenschaftler entdecken immer mehr Details. Wir selber machen uns über unseren Kopf und alles, was darin so vor sich geht, meist wenig Gedanken. Und das finde ich sehr schade.

Meine Achtsamkeitspraxis hat mir die „Augen“ geöffnet, besser gesagt mein Bewusstsein für das bunte Treiben im Kopf. Wie oft merke ich, wenn ich immer und immer wieder auf den gleichen Sachen „rumkaue“. Bewusster wahrnehmen können wir gut in einem konzentrierten Flow. Und plötzlich merken wir, wer uns z.B. während der Übung von Katze-Kuh dazwischen funkt, so was wie „deine Agenda hat noch To-dos“, „wie langweilig“, „essen gehen wäre doch schöner“, …“ oder sonst etwas, was in diesem Moment nicht dran ist. „Hirnfunken“ finde ich ein schönes Bild dafür. Wir brauchen uns damit nicht identifizieren, denn Gedanken entstehen von selbst. Wahrnehmen reicht, bewerten ist nicht nötig.

„Dem Monkey Mind auf die Schliche zu kommen, ist eine große Freude. Das geht in ruhigen Momenten, einem Flow oder einer Meditation. Und plötzlich merken wir, wer uns während einer Alltagshandlung dazwischen funkt! Bewusster zu leben, können wir lernen!“

Katze-Kuh für Herz und Hirn: Alltagspraktiken versus Spiritualität

Business und Bewusstsein, Alltagspraxis und Spiritualität sind für mich keine Gegensätze, sondern gehören zusammen. Meine eigene Übung und Routine gibt mir Kraft und Klarheit. Ich fühle mich mit dem spirituellen Weg tief verbunden, mag es aber gleichzeitig einfach, unkompliziert und unperfekt. Das war und ist ein Prozess.

Ich habe Spaß daran kreativ und konzeptionell zu arbeiten, Menschen für den Yoga- und Achtsamkeitsweg zu begeistern und Brücken zu bauen. Dafür steht bildhaft mein Claim: Katze-Kuh für Herz und Hirn.

Yoga und Achtsamkeit dürfen sich in den Alltag integrieren, dürfen leicht sein, ohne an Tiefe zu verlieren. Die eigene Haltung, mit der wir durchs Leben gehen, entscheidet und nicht die äußere Erscheinung. Dafür möchte ich Menschen begeistern!

Claim-Irrtum: oh je, ich mag gar keine Katzen, aber um mögen geht es nicht!

Mein Geständnis zum Schluss: ich gehöre nicht zu den echten Katzenfans, obwohl wir als Kind eine zugelaufene Katze hatten, die regelmäßig süße Katzenbabys bekommen hat. Eine eigene Katze möchte ich nicht haben.

Meine große Liebe gehört daher einzig der YOGA-KATZE.

Wir haben ein schönes Kinderbuch „Sina und die Yoga-Katze“, was wir alle gerne gelesen haben. Und um „Mögen“ und „Nicht-Mögen“ soll es nicht immer gehen, sonst verpassen wir wertvolle Erfahrungen im Leben.

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