Jahresrückblick 2022: Schritt für Schritt zu neuen Impulsen.

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Das Jahr 2022 hat mit Herausforderungen nicht gespart. Zum Abschluss hat mich Heiligabend eine fette Grippe komplett aus dem Verkehr gezogen. Pause. Mein Kopf ist noch immer leicht benebelt. Ich habe das Gefühl, ich schaue etwas aus der Vogelperspektive auf mein Jahr zurück. Das gefällt mir, denn so habe ich den Eindruck, das Jahr war viel besser, als ich es in manchen Situationen befürchtet habe.

Ich merke immer wieder, wie mir meine eigene Routine eine solide Basis schafft, um Schritt für Schritt Herausforderungen anzugehen und initiativ zu lösen.

Mein Jahresrückblick 2022

Ich etabliere meinen eigenen Blog

So wie der Weg beim Gehen entsteht, entsteht der Blog erst beim Schreiben. Zum Glück ist mir die Einladung von Judith Peters von sympatexter.com über den Weg gelaufen. Bis dahin hatte ich einen eigenen Blog nicht geplant. Intuitiv war mir klar, dass ich bei Judith genau richtig bin, denn bei ihr stehen beim Bloggen nicht die zu erzielenden Ergebnisse im Fokus, sondern die Entfaltung der persönlichen Themen bzw. der ganzen Persönlichkeit. Ich habe gespürt, dass bei mir so einiges schlummert.

Meine Schreibreise ist ein aufregendes und teilweise aufwühlendes Abenteuer geworden. Oft denke ich: „Krass, das hast du jetzt selbst geschrieben?“ Bloggen macht mir richtig viel Spaß. Mir geht es bei meinen Themen rund um Achtsamkeit und Yoga immer um den Transfer ins Leben, insbesondere ins Berufsleben. Hier können wir soviel positiv verändern. Diese Motivation treibt mich an, meine persönlichen Erfahrungen aus meiner regelmäßigen Yoga- und Achtsamkeitspraxis im Kontext von Business und Spiritualität zu teilen.

Im Interview werden Lebenswege lebendig

Wie kann ich Achtsamkeit im Berufsalltag authentischer vermitteln als anhand eines Interviews? Ich wollte aber kein reines Frage-Antwortspiel, sondern einen Rahmen, der den Interviewgästen freies Fließen möglich macht. Den habe ich für mich entwickelt und gleich in zwei Interviews umgesetzt. In einem entspannten Zoom-Call sind meine Gäste durch meine individuellen Fragen geflossen, während ich die Aufmerksamkeit gehalten habe. In der Nachbearbeitung habe ich den gesprochenen Text transkribiert und minimal an der einen oder anderen Stelle gekürzt.

Interview Charlotte Witzlau
Interview Charlotte Witzlau
Interview Sabine Mühle, IATL
Interview Sabine Mühle

Wer das Interview mit Charlotte Witzlau list, hört sie förmlich sprechen. Und das tut sie schnell und viel. Mit Charlotte verbindet mich unsere Liebe zur Vipassana-Meditation und einige besondere, gemeinsame Momente im Rahmen der Ausbildung zur Achtsamkeitstrainerin und eines Projektes. Charlottes Visionen, diese Praxis in ihr privates Leben und in ihr Arbeitsleben einzuladen, zu entwickeln und mit Menschen zu teilen, faszinieren mich bis heute. Das Interview soll dazu einladen.

Im Interview mit Sabine Mühle kommt ihr österreichischer Akzent sympathisch zum Vorschein. Es menschelt an jeder Stelle. Sabines Herzensthema. Hier liegt unsere Verbindung, bei der Transformation in der Wirtschaft. Wir wissen beide aus eigener Erfahrung, wie wichtig und dringend das ist. Daher freue ich mich sehr darüber, dass Sabine auf so lebendige und klare Weise Einblicke in ihre persönliche Transformation teilt.

Mit Charly und Spezi auf Tour – FlexWork pur!

Heutzutage haben Camper Namen. So heißt mein Camper Charly und mein E-Bike Spezi, sind mir ja beide gleich wichtig. FlexWork ist für mich das größte Geschenk der Pandemie. 2022 habe ich diese Möglichkeit gleich mehrmals genutzt. Es hat anfangs ein wenig Mut gebraucht, alleine mit dem Camper zu reisen. Aber meine Bedenken waren schnell verflogen, denn es hat immer alles gut geklappt.

Mobil arbeiten in ruhiger Umgebung in Zeeland auf einem Bauernhof

Raus aus der Millionenstadt und rein in ruhige Umgebungen. Ich habe mir mein mobiles Büro eingerichtet, inkl. Webcam und Mikros. So kann ich sogar unterwegs Yoga online unterrichtet. Arbeitsmeetings und Kollaboration sind unkompliziert möglich. Ich empfinde das als großen Luxus, denn sofort merke ich, wie weniger Druck um mich herum ist. Es erfordert klare Strukturen und erlaubt eine gesunde Mischung aus Arbeit und Erholung. Diese Stille für ein paar Tage zwischendurch ist für mich erdend, klärend und erfrischend.

Zeichen setzen in Sachen mentale Gesundheit

Die letzten Jahre haben gezeigt, wie zerbrechlich unsere mentale Gesundheit sein kann. Bei den ganzen Sorgen, diffusem Stress und den Zukunftsängsten ist schnell die Belastungsgrenze erreicht oder gar überschritten. Ich wünsche mir hier mehr Eigenverantwortung. Und ich wünsche mir hier Verantwortung seitens der Unternehmen und Organisationen. Was kann denn wichtiger sein als eine ernstgemeinte Prävention in Sachen Gesundheit. Körperliche Fitness haben viele Menschen selbst im Auge. Aber mentale Gesundheit?

Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich im Rahmen der Mental Health Week bei Cobalt Deutschland einen Aktionstag gestalten durfte. „Wie geht’s denn raus aus dem Kopf in 30 Minuten?“, war die Frage, die ich meinem Konzept vorangestellt habe. Daraus ist eine knackige Übungseinheit „mentale Fitness“ entstanden, angepasst auf die Performance orientierten Mitarbeitenden aus Vertrieb und Beratung. Für den einen oder anderen ging es dabei raus aus der „geistigen“ Komfortzone. Die positive Resonanz hat davon profitiert.

Mein Rätsel Social Media – LinkedIn und nun?

Zugegeben, ich bin kein großer Social Media Fan. Muss ich durch, denn ich bin fest entschlossen, konsequent die Themen rund um Bewusstsein und Business, Achtsamkeit und Yoga, mentale Gesundheit und Stressbewältigung auf eine verständliche, alltagstaugliche Weise voranzutreiben. Dazu brauche ich ein Netzwerk und daher nutze ich hauptsächlich LinkedIn. Dort habe ich in diesem Jahr gemischte Erfahrungen gemacht.

Großartig ist, dass ich hier die Möglichkeit habe, Experten rund um Zukunftsthemen zu folgen und mich direkt zu vernetzen. So z.B. mit Prof. Dr. Maren Urner, Tobias Krüger, Anja Förster, Karin Lausch, Prof. Dr. Phil. Susanne Blazejewski, Christoph Müller-Höcker, Bastian Bärenfänger, Dr. Peter Michael Wolfrum, Prof. Dr. Laura von Gilsa, Otto Scharmer, Kaivalya Kashyap, Miriam Mertens, Wolfgang Roth, Sebastian Purps-Pardigol, Wessel van Eden.

Weniger gut gefällt mir der Algorithmus. Ich wünsche mir in den Beiträgen mehr Qualität und weniger Quantität.

Mehr Zeit für eigene Projekte

Im Juni habe ich meine Arbeitszeit im Angestelltenverhältnis auf 24 Stunden reduziert, um mehr Zeit für eigene Projekte zu haben. Meine Idee ist, das Beste aus zwei Welten zu verbinden: meine Erfahrung aus der Konzernarbeitswelt mit der selbständigen Arbeit als Trainerin für Mindfulness und Yoga. Mehr frei zu planende Zeit zu haben, fühlt sich richtig an.

Zunächst nutze ich diese Zeit zum Aufbau meines Blogs. Hier gibt es noch einiges für mich zu lernen und zu entdecken. Ich bin gespannt, wo die Reise 2023 dann langsam hingehen wird. Die Veränderungsdynamik motiviert mich, neue Wege auszuprobieren.


Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2022

  1. Achtsamkeit – Lebst du schon den Moment oder bist du nur aufmerksam? In diesem Artikel habe ich einen 360 Grad Blick auf das Thema Achtsamkeit geworfen. Was bedeutet Achtsamkeit oder Mindfulness, für wen ist diese Praxis sinnvoll, was braucht es für Voraussetzungen? Ich zeige den vielfältigen Nutzen auf und ganz wichtig, wobei die Achtsamkeitspraxis konkret helfen kann. Eine schöne Entscheidungshilfe für die Leser für den Einstieg in den ersten Achtsamkeitskurs.
  2. Für Yoga bin ich einfach zu ungelenkig! Oder etwa doch nicht? Aufgeräumt mit falschen Vorstellungen, bevor so viel Potenzial liegen bleibt. Für Yoga bist du genau richtig, so wie du bist! Mir ist das so wichtig, dass ich es ausführliche belege: Warum du für Yoga nicht zu ungelenkig sein kannst. Warum du für Yoga keine Leggings brauchst. Warum du überall entspannt Yoga üben kannst. Warum auch du Yoga in der Gruppe genießen kannst. Warum du gerade ungelenkig beim Yoga nur gewinnen kannst. Wie du, so wie du bist, mit Yoga anfangen kannst.
  3. Prognose 2023: Bewusstsein ist Gold wert – für Gesundheit, Klima und Frieden! Wir brauchen so dringend ein Umdenken auf ganzer Linie, wir müssen endlich verbindlich ins Handeln kommen, wenn wir Menschen mit unserer Erde in Einklang leben wollen. Dafür müssen wir aufwachen, raus aus dem Autopiloten, raus aus der Ohnmacht. Je bewusster wir leben, desto eher spüren wir unsere Grenzen, spüren wir die Verbindung untereinander und zur Natur. Wir müssen nicht jedem Reiz unreflektiert nachgehen. Ich zeige einige Zusammenhänge im Bereich Gesundheit, Leadership, VUCA Welt, Umwelt, Frieden und Kommunikation. Wir können so viel Positives bewirken.

Mein Jahr 2022 in Zahlen

  • Instagram: 64 Beiträge / 470 Follower
  • LinkedIn: 440 Kontakte
  • Webseite: 24 Beiträge, 1.378 Besuche, 2,40s durchschn. Aufenthaltsdauer, 54 % AR
  • Mobilität: Charly km-Stand 18.880, Spezi km-Stand 872
meine aktuelle Webseite

Was war sonst noch los in 2022?


Was wartet 2023 auf mich?

  • Ende Januar besuche ich das Event „Slow Down“ von IATL und richte mich dort für 2023 in Ruhe aus.
  • Ich werde so oft es geht raus aus der Stadt fahren und mobil im Camper arbeiten.
  • Meine Achtsamkeitskurse „Living Mindfulness“ werde ich mit Yoga kombiniert anbieten.
  • Ich werde ein neues Angebot für eine achtsame Pause im Büro entwickeln und vermarkten.
  • Ich werde wieder regelmäßiger mit Freunden:innen aktiv sein.
  • Meinen Sohn Julius unterstütze ich beim Umzug an seinen Studienort.
  • Mein Motto für 2023 lautet: Zeitwohlstand

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